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100 % organisches Kokossubstrat
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Neutraler pH Wert & niedriger EC Wert
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Laborgeprüfte Qualität – frei von Schadstoffen
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Rundum-Beratung: Tipps & Hilfe per Chat
Hersteller:Biobizz
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Produkttyp
Kokossubstrat
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Hersteller
Biobizz
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Anwendung
Fördert gesundes Wurzelwachstum, vielseitig kombinierbar mit BioBizz-Düngern
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Geeignete Phasen
Anzucht, Wachstum und Blüte
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Datenblatt
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Düngeschema
Biobizz | Organischer Coco Mix 50 L
100% organisches, torffreies Kokossubstrat für hydroponischen Anbau und Bodenverbesserung.
Produktbeschreibung
Der Biobizz Coco·Mix ist ein reines, ungedüngtes Substrat aus 100% biologischen Kokosfasern, das als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlicher Torferde oder Steinwolle dient. Gewonnen aus den Abfallprodukten der Kokosnussindustrie, durchläuft das Rohmaterial einen langen Zersetzungsprozess, der die Fasern auf natürliche Weise weich und strukturstabil macht. Dieses Medium ist ideal für erfahrene Grower, die volle Kontrolle über die Nährstoffzufuhr haben möchten (Hydroponik), eignet sich aber auch hervorragend zum Auflockern schwerer Erdmischungen. Da es absolut inert ist, bietet es keine eigenen Nährstoffe und fungiert als neutrale Basis für mineralische oder organische Düngeschemata.
Technisch zeichnet sich das Substrat durch ein extremes Luft-Wasser-Verhältnis aus. Die kapillare Struktur der Kokosfasern speichert viel Feuchtigkeit, lässt aber durch die grobe Beschaffenheit gleichzeitig sehr viel Sauerstoff an die Wurzeln, was ein explosionsartiges Wurzelwachstum begünstigt. Der pH-Wert liegt natürlich im leicht sauren Bereich (ca. 5,0–6,0), was die Nährstoffaufnahme in hydroponischen Systemen erleichtert. Der EC-Wert ist sehr niedrig (< 0,2 mS/cm), da das Material gründlich gewaschen wurde, um Salze auszuwaschen. Durch die hohe Kationenaustauschkapazität (KAK) interagiert Kokos stark mit Calcium und Magnesium, was bei der Düngung berücksichtigt werden muss.
In der Anwendung ist dieses Substrat besonders für Grower geeignet, die das Wachstum ihrer Pflanzen durch präzise Düngung maximieren wollen. Es ist das Standardmedium für automatische Bewässerungssysteme (Drip-Feeder), da es kaum verdichtet. Ein großer Vorteil ist die Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit: Es kann nicht übernässen und ist resistent gegen Fäulnis. Anders als bei Erde muss hier jedoch ab dem ersten Gießen gedüngt werden. Es verzeiht weniger pH-Fehler als Erde, reagiert dafür aber schneller auf Korrekturen. Für Anfänger ist es anspruchsvoller als vorgedüngte Erde, belohnt aber mit schnellerem Wachstum.
Zusammensetzung
Zersetzte, gewaschene und geschredderte Kokosfasern (Coir). Bietet Strukturstabilität und hohe Luftkapazität bei gleichzeitig guter Wasserspeicherung.
Anwendungsempfehlung
Anzucht & Keimung
Woche 1 (Anzucht)- Sofort düngen: Da das Substrat nährstofffrei ist, muss ab dem ersten Gießen eine leichte Nährlösung (ca. EC 0,8–1,0) mit Wurzelstimulator gegeben werden.
- pH-Wert einstellen: Der Gießwasser-pH muss strikt kontrolliert werden (optimal 5,8–6,0), da Kokos nicht so stark puffert wie Erde.
- Kein Austrocknen: Kokos darf nie komplett austrocknen, sonst versalzt es. Die Oberfläche sollte immer leicht feucht bleiben.
Wachstumsphase
Vegetative Phase- CalMag-Pflicht: Kokos bindet Calcium und Magnesium. Um Mangel vorzubeugen, muss fast immer CalMag zusätzlich zum Basisdünger gegeben werden.
- Häufigkeit erhöhen: Je größer die Pflanze, desto öfter gießen (täglich oder mehrmals täglich), da das Substrat sehr schnell drainiert.
- Drain beachten: Gieße immer mit ca. 10-20% Drain (Wasser, das unten rausläuft), um Salzablagerungen aus dem Medium zu spülen.
Blütephase
Blütephase- Hoher Nährstoffbedarf: Da kein Puffer im Boden ist, muss der EC-Wert der Nährlösung exakt dem Bedarf der Pflanze folgen.
- Enzyme nutzen: Die Zugabe von Enzym-Präparaten hilft, alte Wurzelreste im Kokos abzubauen und die Wurzelzone gesund zu halten.
- Spülen ist Pflicht: Vor der Ernte muss intensiv gespült werden, da mineralische Düngerreste im Kokos sonst den Geschmack stark beeinträchtigen.
Empfohlene Dünger
💡 Tipps für optimale Ergebnisse
Auch wenn Biobizz 'gewaschen' angibt: Es lohnt sich, das Kokos vor dem ersten Bepflanzen einmalig mit einer starken CalMag-Lösung anzugießen (Buffering), um die Kationenaustauschplätze zu sättigen.
Der pH-Wert in Kokos kann im Topf ansteigen. Gieße mit pH 5,8. Wenn der Drain-pH über 6.2 steigt, senke den pH beim nächsten Gießen leicht (auf 5.5-5.6), um gegenzusteuern.
Ist dir dein All-Mix oder Light-Mix zu kompakt? Mische 30% Coco-Mix unter deine Erde. Das verbessert die Belüftung massiv und lässt Wurzeln schneller wachsen.
Autoflowers lieben die luftige Struktur von Kokos. Da sie aber empfindlich sind, starte mit 25-50% der Dünger-Dosis und steigere langsam. CalMag ist bei Autos auf Kokos essenziell!
Häufig gestellte Fragen
Mehr erfahren
Hanfanbau – Das Wichtigste im Überblick
Für optimale Keimung und ein starkes Wurzelwachstum setzt du am besten auf eine leichte Anzuchterde oder Erde mit diesen Eigenschaften:
- Lockere Struktur aus Torf-Alternativen (z. B. Kokosfasern) und Perlite für ideale Durchlüftung
- pH-neutral (pH 6,0–6,5) für beste Nährstoffaufnahme
- Geringer Nährstoffgehalt, um junge Wurzeln nicht zu überdüngen
- Organischer Dünger (Kompost, Guano, Algenextrakt) liefert Nährstoffe schonend und fördert langfristig die Bodenfruchtbarkeit. Ideal für eine nachhaltige Bio-Anzucht und natürlichen Geschmack.
- Mineralischer NPK-Dünger wirkt sofort und zielgenau – perfekt, um in Blütephasen extra Energie zu geben. Dank klarer Dosierangaben (z. B. 5-3-4) ist eine exakte Nährstoffzufuhr möglich.
Kombinations-Ansatz: Starte mit organisch im Wachstum, wechsle zur Blüte auf mineralisch für höhere Erträge und satte Blütenbildung.
- Beginn: Etwa 10–14 Tage nach dem Einwurzeln, wenn das Wurzelsystem stabil ist.
- Wachstumsphase: 1× pro Woche mit einem milden Dünger
- Blütephase: 2× pro Woche – hier profitierst du von höherem Phosphor- und Kaliumanteil
- Spülung vor Ernte: 7–10 Tage mit klarem Wasser spülen, um Reststoffe auszuleiten und den Geschmack zu verbessern
- Überdüngung vermeiden: Gelbe Blattspitzen sind ein Warnsignal – reduziere dann sofort die Dosierung.
Für den legalen Eigenanbau empfiehlt sich ein kompaktes Zelt ab 80 × 80 × 160 cm, das genügend Raum für Wurzeln und Lichtverteilung bietet. Wer zusätzlich Anzuchtsplatz oder Reservefläche für Stecklinge wünscht, findet in 100 × 100 × 180 cm oder 120 × 120 × 200 cm Modelle, die sich aber vor allem für größere Hobby-Setups eignen.
- Innenmaterial: Reflektierendes Mylar (≥ 95 % Lichtreflexion)
- Außenplane: Robuste Oxford-Qualität (mind. 600 D)
- Gestänge: Stahlrohre Ø 16–19 mm für stabile Konstruktion
- Luftführung: Mehrere Abluftöffnungen mit Filter- und Kabeldurchlässen
Eine regelmäßige Reinigung verlängert die Lebensdauer deines Zeltes und schützt Pflanzen vor Schimmel und Schädlingen. Wische nach jeder Ernte alle Innenwände mit einem milden Desinfektionsspray (z. B. auf Wasserstoffperoxid-Basis) ab. Entferne einmal im Monat Abluftfilter und Ventilatoren, um Staub und Harzrückstände zu beseitigen. Zusätzlich empfiehlt es sich, wöchentlich die Bodenwanne sowie Auffangschalen mit warmem Wasser auszuspülen, damit keine Düngerreste hängenbleiben. So bleibt dein Homegrow-Equipment hygienisch und deine Pflanzen gesund.


