
Cannabis selbst anbauen – das klingt spannend, aber komplex? Keine Sorge! In diesem detaillierten Grow-Guide lernst du alle wichtigen Schritte kennen: von der Auswahl deiner Cannabis Samen über die Keimung, die Wachstums- und Blütephase bis hin zur perfekten Ernte und dem anschließenden Curing. Los geht’s!
Vom ersten Samen bis zur perfekten Ernte – dein ultimativer Grow-Guide
Immer mehr Menschen entdecken den Cannabis-Anbau für sich – aus Eigenbedarf, aus Interesse an der Pflanzenzucht oder einfach aus Spaß am Grow-Prozess. Egal, ob du indoor oder outdoor anbaust, dieser Schritt-für-Schritt Guide bietet dir eine klare Struktur, hilfreiche Tipps und sinnvolle Verlinkungen zu weiterführenden Blogbeiträgen für deinen perfekten Einstieg.
Schritt 1: Planung & Vorbereitung – Indoor oder Outdoor?
Bevor du deinen ersten Samen keimen lässt, solltest du dich entscheiden: Möchtest du indoor oder outdoor anbauen?
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Indoor-Anbau bietet volle Kontrolle über Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit – ideal für Anfänger, die wenig dem Zufall überlassen wollen. Dafür benötigst du etwas technisches Equipment.
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Outdoor-Anbau ist günstiger und nutzt natürliche Ressourcen wie Sonnenlicht. Hier bist du allerdings stark von Jahreszeiten und Wetter abhängig.
Eine ausführliche Gegenüberstellung findest du in unserem Beitrag „Indoor oder Outdoor – Was passt zu dir?“.
Die richtige Sorte finden
Willst du schnelle Ergebnisse oder besonders große Ernten? Autoflower-Sorten sind schnell erntereif, während feminisierte Sorten oft höhere Erträge bringen. Anfänger sollten robuste, einfach zu pflegende Sorten wählen. Empfehlungen erhältst du in unserem Blog „Cannabis Anbau: Sorten für Einsteiger“.
Auch die Entscheidung zwischen Samen und Stecklingen ist wichtig. Stecklinge bieten genetische Sicherheit, während du mit Samen oft mehr Auswahl und Vielfältigkeit erhältst.
Equipment für Indoor-Grow
Für einen erfolgreichen Indoor-Grow benötigst du:
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Growbox oder Grow-Raum
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Grow-Lampe mit passendem Spektrum (siehe „Cannabis Grow: Licht & Lampen“)
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Pflanzgefäße mit guter Drainage
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Belüftungssystem mit Aktivkohlefilter (gegen Geruch)
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Grow-Substrate wie Erde, Kokos oder Hydroponik (siehe „Grow Substrate im Überblick")
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Passender Dünger für Wachstums- und Blütephase
Plane ca. 3–4 Monate für einen kompletten Grow ein und stelle sicher, regelmäßig Zeit für deine Pflanzen zu haben.
Schritt 2: Keimung – Cannabis Samen zum Leben erwecken
Jetzt startest du offiziell deinen Grow. Beim Keimen bringst du deine Marihuana Samen dazu, eine Wurzel auszubilden.
Beliebte Methoden:
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Papierhandtuch-Methode: Samen zwischen feuchte Küchenpapiere legen und an einem dunklen, warmen Ort (22–25°C) platzieren.
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Direkt in die Erde: Samen ca. 1 cm tief in Anzuchterde setzen und konstant feucht halten.
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Vorquellen im Wasserglas: Samen 12–24 Stunden in Wasser legen, bis eine Wurzel sichtbar wird.
Mehr zur Keimung findest du im Blog „Cannabissamen richtig keimen lassen“.
Schritt 3: Wachstumsphase – die Grundlage deiner Ernte
In der Wachstumsphase entwickeln deine Pflanzen Wurzeln und Blätter. Dabei legen sie die Basis für gesunde und starke Blütenbildung.
Wichtig in der Wachstumsphase:
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Licht: Photoperiodische Pflanzen benötigen etwa 18 Stunden Licht am Tag.
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Gießen: Weniger ist mehr. Erde sollte leicht antrocknen zwischen den Wassergaben.
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Düngen: Starte nach 2–3 Wochen mit mildem Dünger, etwa BioBizz Grow nach Düngeplan.
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Grow-Probleme wie gelbe Blätter, Schimmel oder Schädlinge frühzeitig erkennen und beheben – mehr dazu hier: „Grow Probleme erkennen & beheben“.
Pflanzen-Training für mehr Ertrag:
Nutze Techniken wie Low-Stress-Training (LST), Topping oder SCROG, um deinen Ertrag zu steigern und die Pflanzenstruktur zu optimieren. Weitere Infos findest du im Beitrag „Cannabis Anbaumethoden im Überblick“.
Schritt 4: Blütephase – Jetzt geht’s um die Buds!
Photoperiodische Sorten starten die Blüte, sobald du das Lichtverhältnis auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umstellst. Autoflower-Sorten blühen automatisch nach 3–5 Wochen.
Wichtig in der Blütephase:
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Blütendünger mit erhöhtem Phosphor und Kalium verwenden.
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Beachte den Stretch: Pflanzen wachsen in den ersten Blütewochen stark nach oben – passe den Abstand der Lampen regelmäßig an.
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Sorge für eine Luftfeuchtigkeit von unter 50 %, um Schimmel vorzubeugen.
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Beobachte die Entwicklung der Trichome: Wie das genau funktioniert, erfährst du im Beitrag „Trichome bestimmen – So geht’s“.
Schritt 5: Ernte – die Buds richtig schneiden
Wenn die Trichome milchig bis bernsteinfarben und die Blütenstempel bräunlich werden, ist es Erntezeit!
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Schneide entweder die ganze Pflanze oder einzelne Zweige.
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Entferne zunächst große Fächerblätter und dann die kleinen Zuckerblätter.
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Hänge die Buds kopfüber an einem dunklen, gut belüfteten Ort auf (optimal: 18–20 °C, 50 % Luftfeuchtigkeit).
Eine detaillierte Anleitung findest du im Beitrag „Cannabis ernten – so geht’s richtig!“.
Schritt 6: Trocknung & Curing – Perfektioniere deine Ernte
Nach der Ernte folgt die Nachreifung („Curing“). Erst jetzt entfalten deine Buds ihr volles Aroma, optimale Konsistenz und beste Rauchqualität.
So gelingt das Curing:
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Trockene Buds in luftdichte Gläser füllen (nur zu 75 % voll).
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Täglich kurz lüften, nach zwei Wochen alle 2–3 Tage.
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Lagerung kühl, dunkel und trocken. Das Curing dauert optimalerweise 4–8 Wochen.
Mehr Infos dazu erhältst du im Beitrag „Cannabis Curing – Aushärtung leicht gemacht“.
Fazit: Dein erster Grow kann starten!
Der Anbau von Cannabis erfordert Geduld, Struktur und Wissen – aber auch Spaß am Entdecken. Mit diesem detaillierten Guide bist du bestens gerüstet für deinen ersten Grow.
Erkunde auch unsere Blogbereiche Blog & Wissenswertes für grundlegende Infos, Anleitungen & Grow-Tipps für tiefere Einblicke in spezielle Themen und Top-Sorten Empfehlungen, wenn du auf der Suche nach spannenden Strains bist.
Starte noch heute deinen ersten Grow und genieße bald deine eigene Ernte!